Viele Hände, schnelles Ende – das dachten sich die Teilnehmer der Einstiegsqualifizierung “Chance plus”, als sie zwei Wochen lang Kollegen und Bahnbegeisterte auf Azubi-Baustellen unterstützen durften. Die angehenden Gleisbauer und Industrieelektriker verteilten sich dazu auf zwei Baustellen nach Wittenberg und Schleiz und konnten sich im geschützen Rahmen am zukünftigen Beruf ausprobieren.
Learning by Doing! Schotter, Schwellen, Weichen, Kleineisen und Rippenplatten standen auf dem täglichen Programm. Und alle Fachbegriffe zu lernen, geht beim Anfassen immer besser, als in einem langweiligen Klassenraum. Außerdem durften die Teilnehmenden eigenständig anpacken. Fehler und ein eigenes Arbeitstempo waren dabei erlaubt. Es ist ja auch noch kein Meister vom Himmel gefallen. So konnten die Abläufe und das Verständnis für die richtige Arbeit besser verinnerlicht werden.
Und wenn die Hände müde werden und sich der erste Muskelkater meldet, wurde kurz ausgeruht und die Arbeit den großen Gleisbaumaschinen überlassen. Dabei muss ein Gleisbauer bei Wind und Wetter, Tag und Nacht einsatzbereit sein. Mit dicker Kleidung haben sich die Teilnehmenden dabei warm gearbeitet und dem kalten, nassen und windigen Wetter der letzten Tage getrotzt. Zur Abwechslung gings es dann mit dem Traditionszug der Wisentatalbahn raus zur Streckenkontrolle.
Spurrillen reinigen, Bahnübergänge kontrollieren, Andreaskreuze ausbessern – Arbeit gab es genug und die Teilnehmenden hatten die Möglichkeit in die abwechslungsreichen Tätigkeiten der Instandhaltung im Gleisbereich hinein zu schnuppern. Nach zwei Wochen voller Spaß, viel Muskelkater und neuem Wissen geht es erstmal zurück nach Hause. Aber eins steht bei vielen nun fest – Instandhalter bei der DB werden.
